Heute begehen die Menschen den “Allerseelentag”, der Tag nach Allerheiligen. Ein Tag, an dem der armen Seelen im Fegefeuer gedacht wird.

Bei Fegefeuer kommen uns Schweinehüter die Stallbrände in den Sinn. Gerade in diesem Jahr gab es unzählige davon und ganz besonders der Stallbrand am 30.03.2021 der Zucht- und Mastanlage in Alt Tellin, wird immer in Erinnerung bleiben.

Jeden Tag, jede Stunde und jede Minute sterben in den Schlachthäusern Millionen von Schweinen – gerade in diesem Augenblick. Die Vorstellung allein tut weh. Die Bilder, Geräusche und Gerüche von Blut sind nicht auszuhalten. Und trotzdem interessiert es die meisten Menschen nicht.

Was vielen nicht bewusst ist, dass Schweine, ob Minischweine oder Großschweine in Tierversuchen verbraucht und getötet werden. Ein großer Bereich ist die Medizin, aber auch Futtermittelversuche, um das optimale Futter für die Schweine zu finden, die in der Massentierhaltung für unsere Nahrung ihr Dasein fristen müssen, schnellstmöglich zur Schlachtreife zu bringen.

Und die Wildschweine? Bereits vor dem Ausbruch der Europäischen oder Afrikanischen Schweinepest, standen Wildschweine ganz oben auf der Abschussliste der Jäger. Die Jäger bezeichnen die Jagd als eine Notwendigkeit. Wir fragen uns, warum es diesen Irrglauben immer noch gibt.

Viele von uns haben eigene Schweine als Familienmitglieder aufgenommen und obwohl wir wissen, dass sie uns nur einen Teil unseres Lebens begleiten, reißt der Abschied jedes Mal eine tiefe Wunde in unsere Herzen. Doch tot ist, wer vergessen ist. Wir vergessen euch nicht.

Wir gedenken heute aller verstorbenen Schweine, die uns verlassen haben, die im Schlachthof ermordet wurden, die in Stallbränden umgekommen sind, die den Tod durch Jäger erleiden oder im Tierversuch ihr Leben lassen mussten.

– FÜR IMMER GELIEBT –
– NIEMALS VERGESSEN –
– AUF EWIG VERMISST –