Am 01.03.2023 wird in den USA der nationale Tag des Schweines ausgerufen.

Wie in Deutschland, macht sich der Abbau von Schweinebeständen in den USA mit einem deutlichen Produktionsrückgang, rückläufiger Inlandsnachfrage und Exporten bemerkbar.

Laut neuesten Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) wurden von Januar bis April 2022 insgesamt 41,68 Millionen Schweine in den Staaten geschlachtet; das waren 2,56 Millionen Stück oder 5,8 % weniger als im ersten Jahresdrittel 2021.

Wir als Schweineleben e. V. begrüßen diesen Trend. Doch die betroffenen Betriebe versuchen immer neue Absatzmärkte zu erschließen.

Der größte Schlachthof der Welt betreibt die Smithfield Packing Company in Tar Heel, Bundesstaat North Carolina seit 1992. Smithfield sucht verstärkt neue Wachstumsmöglichkeiten in Kanada, Polen, Rumänien, Mexiko und Brasilien. Smithfield Foods ist der größte Schweinefleischproduzent in den USA. China (WH-Group) übernahm in 2013 den Smithfield Food Konzern für knapp 5 Milliarden US-Dollar, manche Quellen sprechen sogar von 7 Milliarden. Die schwindelerregende Zahl zeigt, wie viel Geld hinter dem Leid der Schweine steckt.

In den USA gibt es 6 weitere Großschlachtereien:

Premium Standard Farms (225.000),
Seabord Farms (213.000),
Christensen Farms (144.000),
Iowa Select Farms (130.000),
Prestage Frams (130.000) und
The Pipestone System (100.000).

Angesichts dieser Zahlen zeigt sich, wie weit weg wir von einer Gesellschaft ohne Fleischkonsum sind.

Ein Tag zum Feiern ist der Tag des Schweines in den USA sicher nicht. Vor allem nicht für die amerikanischen Schweine.