Systematik

Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Schweineartige (Suina)
Familie: Echte Schweine (Suidae)
Gattung: Hylochoerus
Art: Riesenwaldschwein

Wissenschaftlicher Name der Gattung
Hylochoerus
Thomas, 1904
Wissenschaftlicher Name der Art
Hylochoerus meinertzhageni
Thomas, 1904

Das Riesenwaldschwein ist der größte Vertreter der echten Schweinefamilie.  In Afrika ist es die einzige Schweineart, die ausschließlich in Waldgebieten lebt. Zu finden sind sie in Guinea und Tansania. Die Widerristhöhe variiert von 75 cm zu 110 cm. Das Gewicht liegt bei 100 – 275 kg für Eber und für Sauen bei 170 – 210 kg.

Meist nachtaktiv und leben in Familienverbänden bis zu 20 Tieren. Bei einer Begegnung mit ihnen in freier Wildbahn, ist Vorsicht walten zu lassen. Die Eber attackieren ohne Vorwarnung, um die Gruppe zu beschützen. Sie schlagen selbst Hyänen in die Flucht.

Ganz schweineuntypisch ist, dass sie nicht nach Wurzeln wühlen oder graben. Sie ernähren sich von Pflanzen, wie weiche Süßgräser, Kräuter und junge Triebe und Blätter spezieller Büsche.

Es ist bisher nicht gelungen Riesenwaldschweine in zoologischen Gärten zu halten.

Auffällig ist das lange Haarkleid, was mit dem Alter weniger wird. Die Farbe ist schwarz, wobei der Haaransatz tief Orange ist. Große, spitze Ohren. Die Hauer sind kleiner als die von Warzenschweinen. Die männlichen Tiere besitzen aus Bindegewebe bestehende Wülste unterhalb der Augen.

Nach einer Tragzeit von 150 bis 153 Tagen bringt das weibliche Riesenwaldschwein in einem Nest zwei bis fünf Junge zur Welt, die sie 10 Wochen lang säugt.

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Es gibt noch drei Unterarten:

Das westliche Riesenwaldschwein (Hylochoerus meinertzhageni ivoriensis) – verbreitet in Guinea bis Ghana und ist stark gefährdet

Das zentralafrikanische Riesenwaldschwein (Hylochoerus meinertzhageni rimator)- verbreitet in Kamerun und in der Republik Kongo – nicht gefährdet

Das ostafrikanische Riesenwaldschwein (Hylochoerus meinertzhageni  meinertzhageni) – verbreitet in der Region von der Demokratischen Republik Kongo bis Äthiopien und Tansania.

Bildquelle(n):

Beitragsbild – Foto:  michell zappa from São Paulo, Brazil – Uganda Wildlife Education Centre /  Wikipedia