Das schwarze Schwein der Maremma ist eine vom Aussterben bedrohte Schweinerasse. Es wird als Macchiaiola Maremmana ® oder Macchiaiolo Maremmano bezeichnet, was als Markenzeichen registriert wurde.
2011 wurde ein Erhaltungszuchtprogramm gestartet, was durch Zucht in freier Wildbahn und halbwilder Haltung sehr erfolgreich war. Es wurde das Projekt VAGAL ins Leben gerufen, welches von der Province Grosseto und dem zootechnischen Institut der Universität Florenz unterstützt wird, sowie von zwei toskanischen Firmen.
Das Macchiaiolo Maremmana ® ist eine der ältesten Schweinerassen Italiens, die bis in die etruskische Zeit zurückreicht. Davon zeugen die Reliefs des Forum Romanum, in denen Opferszenen mit Schweinen zu sehen sind, die morphologisch den Macchiaiola Maremmana ® ähneln. Verbreitet in der gesamten Toskana und Latium (dort wurde es Romano-Schwein genannt) und Umbrien (bezeichnet als Perugina da macchia), aber vor allem in Maremma (in der Ebene zwischen Pisa, Siena, Grosseto und dem Berg Amiata) gab es eine hohe Population. Es wird vermutet, dass die schwarzen Schweine der Engländer, die im 19. Jahrhundert Schweine aus Italien importierten, von dieser Schweinerasse abstammen.
2005 wurden nur noch wenige Exemplare an den Berghängen von Monte Amiata gefunden. Eine “Züchtervereinigung zur Förderung und zum Schutz der Macchiaiola Maremmana Nero Suino” wurde gegründet. Bestehend aus zwei Unternehmen (Il Poggiolino Montemurlo und Il Felcetone di Seggiano), die für den Fortbestand des einheimischen Genpools sorgen, der weltweit einzigartig ist.
Die Macchiaiola Maremmana ® ernähren sich von Eicheln, frischem Gras und Heu, Obst, Gemüse der Saison, Wurzeln, Knollen, Getreide und Hülsenfrüchte. Dazu werden sie in umzäunten Gehegen oder halbwild in Wäldern gehalten. Hier haben sich vor allem der Züchter Bruno Tissi und Tochter Giulia Tissi hervorgetan.
Es ist eher ein klein- bis mittelgroßes Schwein mit einer dichten schwarzen Behaarung. Eine lange, schmale Schnauze und mittelgroße, nach vorne hängende Ohren sind weitere Merkmale.
Bildquelle(n):
Beitragsbild – Canva
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