Sie ist einfach eine zauberhafte Sau. Es ist verdammt schwierig, von ihr ein Foto zu machen, wo sie nicht ihren wundervollen Mund aufhat. So tief ist die “Bitte Keks geben”-Mimik in ihr verwurzelt.
Inzwischen trainiere ich aber mit ihr, dass sie nicht immer etwas zu Naschen erwarten soll. Und das ist einfach gesagt, als getan. Sowohl für sie als auch für mich – denn natürlich steckt hinter ihrem Verhalten auch mein Verhalten. Wir “triggern” uns immer schön gegenseitig in wundervoller Liebes-Symbiose.
Damit ich am Ende aber nicht nur Futterdispenser bin, bekommt sie nur noch seltener auf ihr Betteln eine Belohnung. Das könnte man Erziehung oder Konditionierung nennen, aber ich sehe das lieber aus der Brille des Liebevollen-Miteinanders. Und ein Teil von Jörg möchte den Kopf seiner Sau einfach nur mal festhalten dürfen, mit ihr reden und ganz bei ihr sein. Stattdessen drückt sie lieber in meine Stiefel, weil irgendwann fällt doch sicher ein Leckerli oben raus, oder?
Es geht dabei auch um ihre eigene Befreiung. Ob ich es am Ende durchhalte, weiss ich noch nicht. Im Moment ist sie in der Nörgel-Phase: die Grunzlaute und das Quieken, das sie beim Hinterherlaufen in meine Richtung schickt, ist auf jeden Fall zum Herzerweichen.
Die kleine Schatzelina – sie weiß schon, wie sie mich erweichen kann…
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