Unsere Herzen stehen am 30.03.2023 in Flammen. Am 30.03.2021 brennt Europas größte Schweinezucht in Alt Tellin nieder. Und mit ihr verbrennen 57.000 Schweine.
Schweine ohne Namen, nur mit Nummern. Schweine ohne Auslauf, eingesperrt in engste Käfige – Flucht unmöglich.
Dieses Verbrechen ist nach wie vor ungesühnt. Die Staatsanwaltschaft hat längst die Akten geschlossen. Der verbrecherische Betreiber – die “Landwirtschaftliche Ferkelzucht Deutschland” – plant den Wiederaufbau. Und die Politiker werden den Weg frei machen.
Was sind schon 57.000 verbrannte Schweine, wenn Millionen Jahr für Jahr in Deutschland und anderswo ohnehin im Schlachthof landen? Deutschland hat nichts gelernt – alles scheint vergessen. Ein Schweineleben ist nach wie vor wertlos. Die vielen Seelen, die die LFD Jahr für Jahr durch die Hölle schickt, haben keine Rechte. In dieser, unserer so “sozialen” Marktwirtschaft.
Schweineleben e. V. heißt unser Verein – nicht ohne Grund. Gegründet nach der Katastrophe von Alt Tellin. Und so bleibt unser Schicksal mit denen der Schweine von Alt Tellin verknüpft. Auf alle Zeiten.
An der Demonstration am Unglücksort können wir leider nicht teilnehmen – vielleicht kannst Du es ja. Den Link zur Demo der Tierschutzpartei haben wir bereits gestern gepostet.
Falls nicht, kannst Du an unserer Online-Protest-Aktion teilnehmen, die wir auch dieses Jahr durchführen werden. Einen Link dazu werden wir am Donnerstag – 2 Wochen vor dem Jahrestag – erstellen.
Ein Foto oder Video von einem brennenden Teelicht. Mit Dir, einem Plüschschwein, einem Sinnspruch oder oder oder…
Verleih Deiner Fantasie Flügel. Poste das Foto am 30.03.2023 mit dem Hashtag #niewiederAltTellin auf Facebook, Twitter, WhatsApp und anderswo. Und verleiht auch Euren brennenden Herzen Ausdruck.
Für die Schweine von Alt Tellin und gegen den Wiederaufbau in Alt Tellin und anderswo.
Hintergrundinformationen zum Stallbrand
nachdem sich der Jahrestag von den Unglück nun immer näher rückt frage ich mich wirklich warum von seite der Politik sich bis zum heutigen Tag nichts geändert hat.
Eigentlich ganz einfach: die meisten Menschen wissen bis heute nicht, dass diese Tragödie überhaupt stattgefunden hat. Schließlich gab es 2021 nur Corona in den Nachrichten. Und 2022 zum ersten Jahrestag war der Krieg in der Ukraine das Hauptthema.
Zwei Jahre später weiß nicht mal mehr Frau Renate Künast, dass sie in der Opposition “Lückenlose Aufklärung” gefordert hat. Und die derzeitige Regierung in MäcPom wäscht seit jeher die Hände in Unschuld. Ob nun mit der CDU oder den Linken als “Juniorpartner” der SPD.