Die Unvergessenen –
in memorium
Mit dieser Seite möchten wir unsere Schweine, die verstorben sind, in liebevoller Erinnerung behalten.
Sie gehen nur einen kurzen Weg mit uns, doch in unseren Herzen, behalten wir sie für immer.
Luise war ein Wollschwein-Pietrain-Turopolje-Mix. Sie stammte aus einem Rückkreuzungsversuch eines der GEH (Gesellschaft für alte und gefährdete Haustierrassen) angeschlossenen Züchters, um die gefährdete Rasse der Turopolje-Schweine mit “frischem Blut” zu versorgen.
Sie kam mit 3 Monaten im Jahr 2004 zu uns. Luise war eine starke Schweinepersönlichkeit. Sie war der Boss, das zeigte sie deutlich.
Auch uns Schweineneulingen brachte sie ganz schnell Respekt bei. Trotzdem haben wir sie geliebt und leider mussten wir sie 2015 aufgrund einer nicht zu behandelnden Darmerkrankung einschläfern lassen.
Sweetie, ein buntes Bentheimer, stammt aus dem gleichen Stall wie Luise. Sie war im Gegensatz zu Luise eher ruhig und etwas tollpatschig. Sie wurde von Luise immer gemaßregelt. Und manchmal bekam sie auch all den Frust von Luise ab.
Zu uns war sie immer freundlich und ließ sich gerne den Bauch kraulen.
Sie starb 2015, 3 Monate nach dem Tod von Luise, unerwartet beim Füttern an einem Herzinfarkt. Für sie ein schneller und schmerzfreier Tod, für uns ein Schock.
Wenn Schweine sterben
Der letzte Gang unserer schweinischen Familienmitglieder ist leider nicht würdevoll.
Während es erlaubt ist, andere Haustiere im eigenen Garten, auf einem Tierfriedhof oder in einem Krematorium einäschern zu lassen, um die Asche Zuhause aufzubewahren, bleibt für Schweine nur die Tierverwertung.
Dies ist für schweineliebende Menschen, die ein Familienmitglied verloren haben, kaum zu ertragen.
Warum ist das so?
Weil das Schwein als “Nutz”-Tier gesehen wird. Selbst Pferde dürfen eingeäschert werden. Schweine haben keine Lobby, sie sind nichts wert, noch nicht mal im Tod wird ihnen Respekt entgegengebracht.