Vegan
In einer Wildschweinrotte ist nicht die stärkste Sau das Leittier, sondern die Schlauste. Schließlich muss sie viele Gefahren für ihre Artgenossen umgehen können, da reicht Kraft alleine nicht aus.
Vegetarisch
Schweinemütter singen ihren Ferkeln während des Säugens etwas vor. Dafür haben sie einen besonderen Grunzlaut entwickelt.
Fruchtesser
Schweinemütter singen ihren Ferkeln während des Säugens etwas vor. Dafür haben sie einen besonderen Grunzlaut entwickelt.
Es geht um Umwelt, Menschen, Tiere
#plantbasedtreaty
The Plant Based Treaty – Initiative
Als Begleiter des UNFCCC/Paris-Abkommens ist die Initiative „The Plant Based Treaty“ eine Basiskampagne, die darauf abzielt, Lebensmittelsysteme an die Spitze der Bekämpfung der Klimakrise zu stellen. Nach dem Vorbild des bekannten Vertrags über fossile Brennstoffe (Fossil Fuel Treaty) zielt der Plant Based – Vertrag darauf ab, die weit verbreitete Zerstörung kritischer Ökosysteme durch die Tierhaltung zu stoppen und eine Umstellung auf eine gesündere, nachhaltige pflanzliche Ernährung zu fördern. Die Initiative fordert Wissenschaftler, Einzelpersonen, Gruppen, Unternehmen und Städte nachdrücklich auf, diesen Aufruf zum Handeln zu unterstützen und Druck auf die nationalen Regierungen auszuüben, einen internationalen Vertrag auf Pflanzenbasis auszuhandeln.
Was ist die Graswurzel Kampagne?
Graswurzelbewegung (grassroots movement), auch Basisbewegung, ist eine politische oder gesellschaftliche Initiative (Bewegung), die aus der Basis der Bevölkerung entsteht (Basisdemokratie).
Der Begriff Graswurzelbewegung ist eine Metapher für Initiativen, die in erster Linie von Privatpersonen ausgehen und von unten her entstehen. (Quelle: Wikipedia)
Jeder kann und soll mitmachen
Ohne eine Umstellung auf Pflanzen basierte Ernährungssysteme, wird der Klimawandel und die Zerstörung unseres Planeten nicht aufzuhalten sein.
Daher unterstützt Schweineleben e. V. eine vegane Lebensweise und die Förderung Pflanzen basierter landwirtschaftlicher Systeme. Mach auch Du mit!
Es wird höchste Zeit zu handeln
Wir leben in einer Klima-, Ozean- und Biodiversitätskrise. Die treibende Kraft sind die Verwendung fossiler Brennstoffe und die Tierhaltung bzw. -produktion für die Ernährung der Bevölkerung.
Der umfassende Verlust der biologischen Vielfalt, der großflächigen Entwaldung/Waldsterben, dem Artensterben und der Wassererschöpfung, der Bodendegradation und die immer größer werdenden toten Zonen der Ozeane, sind darauf zurückzuführen.
Sich auf fossile Brennstoffe allein zu fokussieren, macht keinen Sinn. Die Lebensmittelsysteme müssen in die Überlegung mit einbezogen werden und hier kommt der #plantbasedtreaty ins Spiel.
Die Treibhausgase: Kohlendioxid, Methan und Lachgas sind auf Rekordniveau mit steigender Tendenz. Die Tierhaltung ist weltweit der Haupttreiber der Methan- und Lachgasemission sowie im geringerem Umfang auch für Kohlendioxid.
Der #plantbasedtreaty setzt genau dort an.
Was ist das Pariser Abkommen?
Das 2015 verabschiedete Pariser Klimaabkommen ist ein rechtsverbindlicher internationaler Vertrag, der fast jede Regierung der Welt verpflichtet, die Klimakrise anzugehen.
Das Pariser Abkommen überlässt es Ländern, Unternehmen und Einzelpersonen, Änderungen vorzunehmen. Umwälzende Veränderungen unseres Ernährungssystems wurden bisher weitgehend ignoriert und teilweise sogar auf Regierungsebene abgelehnt.
Die überwältigenden wissenschaftlichen Beweise legen die katastrophalen Auswirkungen der Tierzucht auf unsere planetaren Grenzen offen und weisen auf eine pflanzen basierte Ernährungsrevolution als wesentliche Lösung hin.
Die Forderungen des Vertrages
01
Aufgeben / Relinquish:
Damit aufhören, die Probleme weiter zu verschlimmern
Keine Landnutzungsänderung und Entwaldung für die Tierindustrie
- Kein Neubau von Tiermastanlagen.
- Kein Neubau von Schlachthäusern.
- Keine Erweiterung bestehender Tiermastanlagen.
- Keine Umwandlung pflanzlicher Landwirtschaft zu tierbasierter Landwirtschaft.
- Keine Landnutzungsänderung für Tierfutterproduktion.
- Keine Rodung von Wäldern oder anderen Ökosystemen für Tierweiden, oder Tierzucht jeglicher Art.
- Keine neuen Fischfarmen oder Erweiterung bestehender Aquakulturen.
- Schutz indigener Völker; ihr Land, ihre Rechte, ihr Wissen.
- Verbot aller Tiertransporte
- Keine neuen industriellen Fischfang-Schiffe.
02
WANDELN /Redirect : Die treibenden Kräfte des Problems bannen
Förderung rein pflanzlicher Lebensmittel und die aktive Transformation von einem tierbasierten zu einem pflanzenbasierten Ernährungssystem
- Klimanotstand ausrufen – wie die 1.900+ Kommunen in 34 Ländern die das bereits getan haben.
- Ernährungssicherheit sollte für alle Nationen eine Priorität sein, mit dem Fokus auf das Ende von Armut und Welthunger. Nährstoffreiche Nahrung sollte für alle Menschen verfügbar sein.
- Anerkennung und Unterstützung der Landwirt*innen in ihrer existenziellen Rolle die Welt zu ernähren; Sie sollen unterstützt werden (wieder) selbst über ihr Land, ihr Wasser, ihr Saatgut und andere Ressourcen zu bestimmen.
- Die Ernährungswende hin zu rein pflanzlichen Lebensmitteln in Klimaaktionsplänen priorisieren.
- Aktualisierung der offiziellen Ernährungsempfehlungen zur Förderung unverarbeiteter rein pflanzlicher Lebensmittel.
- Informationskampagnen zur Steigerung der Erkenntnis in der Bevölkerung über die Vorteile einer rein pflanzlichen Ernährung für das Klima, die Umwelt und die Gesundheit.
- Reduktion des Konsums tierbasierter Lebensmittel durch entsprechende Ernährungsbildung an Schulen.
- Umstellung auf pflanzenbasierte Essensangebote in Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Gefängnissen und anderen Regierungsinstitutionen.
- Unterstützung der ‘ehrlichen Produktauszeichnung’, inklusive Warnhinweisen für Krebsgefahr auf allen verarbeiteten Fleischprodukten, die durch die WHO (Weltgesundheitsorganisation) für krebserregend erklärt wurden.
- Einführung einer Fleischsteuer (inklusive Fisch) und Verwendung der Einnahmen für die Wiederherstellung von Natur, die durch die Tierprodukteindustrie zerstört wurde.
- Subventionierung von Obst und Gemüseanbau, um die pflanzenbasierte Ernährung erschwinglicher zu machen.
- Umleitung von Subventionen für Tierindustrie, Schlachthäuser oder die Fischerei hin zu einer umweltfreundlichen Produktion pflanzlicher Nahrung.
- Beendigung staatlich subventionierter Werbung für die Fleisch-, Milch- und Eierindustrie.
- Schaffung grüner Anleihen zur Finanzierung einer pflanzenbasierten Wirtschaft.
- Finanzielle Unterstützung und Schulung von Tierhalter*innen, Fischerei- oder Schlachthausmitarbeiter*innen zur Abwendung von der Tierproduktion hin zu einer breit gefächerten, idealerweise biologischen, Produktion pflanzlicher Lebensmittel.
03
Wiederherstellen / Restore: Aktiv das Problem heilen und gleichzeitig Widerstandskraft schaffen und den Klimawandel abmildern.
Schlüssel-Ökosysteme wiederherstellen und die Welt wiederaufforsten
- Aufforstungsprojekte in geeigneten Ökosystemen mit heimischen Baumarten, um die Habitate wiederherzustellen, wie sie an der Stelle früher waren.
- Wiederherstellung der maritimen Lebensräume durch die Ausweitung und Schaffung neuer Schutzgebiete, in denen Fischerei verboten ist.
- Die Fischerei in allen bereits bestehenden sogenannten Meeres-Schutzzonen verbieten.
- Aktive Programme zur Wiederaufforstung kritischer Kohlenstoffsenken in den Ozeanen, wie z.B. Seegras.
- Wiederherstellung kritischer zerstörter Ökosysteme, die unerlässlich für die Kohlenstoffbindung sind: Mangroven, Torfmoore, Wälder, bestimmte Graslandschaften.
- Verlagerung des Fokus auf natürliche Lösungen für die Abmilderung des Klimawandels und die Anpassung.
- Substitutionen für Landwirt*innen und Landbesitzer*innen, die eine gute Landpflege betreiben und aktiv das Land und die Ökosystemleistung wiederherstellen (wie z.B. Kohlenstoffsenken, Artenvielfalt, Flutschutz oder allgemeine Widerstandskraft gegen den Klimawandel)
- Substitutionen für Projekte zur Renaturierung oder Wiederaufforstung.
- Substitutionen in Form von Belohnungen für Tierhalter, die von der Tierproduktion zur breit gefächerten Pflanzenproduktion wechseln wollen.
- Städte: Erhöhung der Anzahl von Blühwiesen und Bäumen, grünen Bürgerprojekten, Wildtierkorridoren, begrünten Hausdächern, lokalem Gemüseanbau und allgemein Projekten, welche die Artenvielfalt steigern.
- Verstärkung der Nahrungsmittel-Gerechtigkeit, durch Zugang zu pflanzlichen, gesunden Lebensmitteln für alle. Insbesondere für finanziell schwache Gruppen.
- Freigabe freigesetzter ehemaliger Nutztierweiden für die Umnutzung: zur Verwilderung, Wiederherstellung oder Wiederaufforstung, in Naturschutzgebiete oder Wandergebiete, für den biologischen gewerblichen Gemüseanbau oder den privaten Lebensmittelanbau z.B. in solidarischer Landwirtschaft oder durch Vergabe von Kleingartenparzellen.
- Erwerb von Land durch die Kommune zurWiederaufforstung, zur Schaffung von Naturflächen oder bürgerliche Lebensmittelgärten.
Plantbased Treaty –
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Pflanzenbasierte Ernährung
für die Zukunft
unseres Planeten