Freya: Hallo Hermine! Weißt Du was? Unsere Menschen waren gestern auf einer Demo. Sie sagten, sie müssen was gegen Schlachthöfe tun. Was sind Schlachthöfe?
Hermine: Oh, Freya, das sind ganz schlimme Orte für uns Tiere. Es ist … die … Hölle. Du und ich können froh sein, dass wir von unserem Geburtsort weg sind. Wir wären auch dort gelandet.
Freya: Was passiert denn da? Hermine: Wir werden zusammengepfercht in einem Transporter, ohne Wasser und Futter, zu diesem Ort gebracht, der nach Tod riecht. Du riechst die Angst und hörst die Schreie Deiner Artgenossen und kannst nichts dagegen tun. Wenn Du Dich wehrst, wirst Du geschlagen, getreten, mit Stromstößen getrieben. Du musst in eine Gondel, die Dich in einen Graben hinablässt, aus dem Du nicht mehr aufwachen sollst, aber das funktioniert nicht immer. Dann wirst Du an den Beinen kopfüber aufgehängt und ein Messer wird Dir in den Hals gestoßen, damit Dein Blut herausläuft…
Freya: Hör auf, hör auf, ich kann das nicht mit anhören!
Hermine: … und damit die Menschen Dein Fleisch essen können.
Freya: Warum tun sie das? Sie könnten was anderes als Tiere essen? Warum müssen sie uns das antun? Dann bin ich ja beruhigt, dass unsere Zweibeiner etwas dagegen unternehmen, das darf so nicht weitergehen. Das ist Massenmord! Ich will auch auf die DEMO, schließlich geht es um uns!
Hermine: Leider dürfen wir nicht auf die Straße, das ist gesetzlich verboten.
Freya: Aber es betrifft uns doch, davon hängt unser Leben ab!
Hermine: Da hast Du recht, aber leider denken nicht alle Zweibeiner so, wie unsere. Deshalb müssen sie für uns auf die Straße gehen und viele andere tun es auch, aber leider noch nicht genug.
Freya: Worauf warten die Menschen denn noch? Ist es nicht offensichtlich, was sie tun müssen, um diese Grausamkeiten zu stoppen? Wir wollen leben!
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